Berichterstattung

Bericht 2023

Wir freuen uns, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, insbesondere mit Purecotz, auch im Jahr 2024 fortsetzen zu können.

Gemeinsam mit unseren Kunden möchten wir dazu beitragen, die durch unsere durchgeführte Risikoanalyse ermittelten schwerwiegendsten Risiken (Kinderarbeit und Diskriminierung/Belästigung) innerhalb unserer Lieferkette zu beseitigen, damit die Menschen in der Textilproduktion unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, frei von Diskriminierung und ohne Einsatz von Kinderarbeit arbeiten können. Das Ziel, existenzsichernde Löhne zu zahlen, soll es Eltern ermöglichen, ihre Kinder in die Schule zu schicken, anstatt sie arbeiten zu lassen. Um dieses Ziel zu erreichen und unserer Sorgfaltspflicht nachzukommen, sind wir bereit, entsprechende Maßnahmen umzusetzen: Wir bezahlen unserem Lieferanten die Preise, die er von uns verlangt, um existenzsichernde Löhne entsprechend dem Fairtrade Textilstandard umzusetzen. Gleichzeitig lassen wir uns berichten, welche Löhne auf niedrigstem Niveau gezahlt werden und beobachten die Entwicklung in den kommenden Jahren. Entsprechend der von uns geforderten Zertifizierungen muss unser Produzent über eine demokratisch gewählte Arbeitnehmervertretung (Compliance Committee) verfügen, an die sich Arbeiter und Arbeiterinnen vertrauensvoll wenden können und Beschwerden über Missstände einreichen können. Neben diesem internen Beschwerdemechanismus können Beschwerden auch direkt an uns oder über Zertifizierer (z.B. FloCert) eingereicht werden. Im Jahr 2023 wurden diesem 15 Beschwerden gemeldet. Dies ist nahezu einer Verdopplung der Fälle im Vergleich zu 2022. Inhaltlich sind die Beschwerden jedoch nicht als schwerwiegend zu beurteilen. Die meisten Beschwerden wurden verfasst, um auf nicht funktionierende Lichter und verbesserungswürdige Sanitäreinrichtungen hinzuweisen. Vor diesem Hintergrund kann die Zunahme an Beschwerden auch als positiver Indikator gewertet werden, da der Beschwerdemechanismus aktiver von den Mitarbeitenden genutzt wird.
Darüber hinaus wurden unserem Lieferanten auch im Jahr 2023 keine verbindlichen Liefertermine genannt, um möglichen Kapazitätsengpässen und daraus resultierenden Risiken (Überstunden, Druck auf Mitarbeitende) vorzubeugen. Unsere Maßnahmen passen wir entsprechend unseren Lernerfahrungen permanent an. Sofern der Code of Conduct von unserem direkten Produzenten nicht entsprechend unserer Vorgabe an Zulieferbetriebe weitergegeben wird, werden wir zukünftig die Einhaltung dieser Vorgabe explizit überprüfen.


Zur Umsetzung von fairen Arbeitsbedingungen stehen wir in ständigem Austausch mit unserem Produzenten, deren Arbeitnehmendenvertretung (Compliance Committee) sowie mit Vertretern von Fairtrade Deutschland, die unsere Produzenten und unsere gesamte Lieferkette gut kennen.
 

(Stand: 03/2024)